Geschafft! Rotmilan – Land zum Leben ist Projekt des Monats Januar der UN Dekade Biologische Vielfalt

Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, die für uns gestimmt haben! Mit der Wahl zum Projekt des Monats gelangt Land zum Leben ein Stück mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und hat die Chance, durch die Jury der UN-Dekade als offizielles Jahresprojekt ausgezeichnet zu werden. Rotmilan – Land zum Leben trägt dazu bei, die biologische Vielfalt zu bewahren und zu fördern und erfüllt damit die Ziele der Naturschutzoffensive 2020. Die Erfolge aus den ersten vier Projektjahren zum Schutz des Rotmilans sprechen für sich:

Die Offenlandschaft hat in den letzten Jahren einen dramatischen Verlust an Arten erlebt. Dabei ist sie eigentlich wertvoller Lebensraum, weil Felder, Weiden und Wiesen als Nahrungsflächen dienen und Brut- und Rückzugsräume bieten. Hecken oder Blühstreifen, Weiher und Ackerrandstreifen werden im Rahmen der intensiven Landschaftsnutzung oft entfernt und sind heute eher selten anzutreffen. Zusammen mit unseren Praxispartnern vor Ort setzen Landwirte Maßnahmen um, die dieser Entwicklung entgegen steuern.

Die Gemeinsame Agrarpolitik mit ihrer finanziellen Förderung per „Gießkanne“ lässt den Landwirten kaum eine andere Wahl zu, als immer intensiver zu wirtschaften. Da das sogenannte Greening viel zu geringe ökologische Effekte aufweist, kommt Agrarumweltmaßnahmen eine besonders hohe Bedeutung zu. Sie sind – neben der Umsetzung von freiwilligen Maßnahmen – das einzige Instrument, um in monotonen Landschaften für Abwechslung und halbwegs naturnahe Strukturen zu sorgen. Trotzdem stehen für diese gezielte Honorierung von Naturschutzleistungen der Landwirte in vielen Bundesländern zu wenig Mittel zur Verfügung.

Die  Mitarbeiter von Land zum Leben beraten die Landnutzenden zu möglichen Maßnahmen, besprechen, wie diese in den Betriebsablauf integriert werden können und begleiten deren Antrag und Umsetzung. Nur über langfristigen konstanten Kontakt, hohe fachliche Kompetenz und ein sorgsam aufgebautes Vertrauensverhältnis ist es möglich, hier für positive Veränderungen zugunsten der Biodiversität zu sorgen.